Kostis Netzwerkberatung
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V1.02 2002-07-01
Ich habe das mehrmals erlebt. Kunden sagen sie haben einen Cisco Router übrig, den sie konfiguriert bekommen möchten. "Sicher, kein Problem", sagt man und denkt sich das vielleicht auch, aber der Router des Kunden kommt ohne Konsolenkabel, niemand kennt irgendwelche Kennwörter und/oder wer den Router konfiguriert hat, so daß nur eine Option übrig bleibt: Zurücksetzen.
Um einen Cisco Router zurückzusetzen, verbindet man ein Terminal oder einen PC mit Terminal Emulation über eine serielle Schnittstelle (z. B. COM1:) mit dem Cisco Konsole Port (RJ-45). Kommunikationsparameter sind "9600-8-n-1-none". Ein passendes Kabel setze ich voraus, denn wer noch nicht mal ein Cisco Konsolenkabel sein Eigen nennt, sollte es mit der Konfiguration vielleicht lieber gleich lassen.
Direkt nach Einschalten des Routers senden Sie Break (echte DEC VT Terminal Emulationen haben F5 damit belegt).
Abhängig vom Cisco Modell erscheint ein simpler Prompt.
User break detected at location 0x2006718
rommon 1 > confreg 0x2142
rommon 2 > i
Abort at 0x3171892 (PC)
>o/r 0x2142
>i
Diese Eingabe veranlaßt ihren Cisco Router seine startup-config Datei beim Starten zu ignorieren und startet den Router neu.
Nach dem Neustart, diesmal ohne Konfiguration, gibt man ein:
> enable | enable Modus | |
# erase startup-config | Alte Konfiguration inclusive Kennwörter löschen | |
# configure terminal | Konfiguration des Registers vorbereiten | |
# config-register 0x2102 | Original Register setzen | |
# exit | Konfigurationsmodus beenden | |
# reload | Keine Änderungen speichern |
Ja, so einfach ist das. ;)