DISKCOPY
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Programm zum Duplizieren (Kopieren) von Disketten (auch Nicht-DOS-Disketten).

Syntax

DISKCOPY [Quelllaufwerk] [Ziellaufwerk] [Parameter]

Wenn Ziel-Laufwerk weggelassen wird, geht DISKCOPY davon aus, daá die 
Zieldiskette in das gleiche Laufwerk eingelegt wird wie die Quelldiskette.

/q   unterdrckt die Aufforderung zum Einlegen der Quelldiskette. Verwenden 
     Sie /Q, wenn sich die Quelldiskette beim Start von DISKCOPY bereits im 
     Laufwerk befindet.

/z   unterdrckt die Aufforderung zum Einlegen der Ziel-Diskette. Verwenden 
     Sie /z, wenn sich die Zieldiskette beim Start von DISKCOPY bereits im 
     Laufwerk befindet (m”glich, wenn Sie zwei Laufwerke zum Kopieren 
     verwenden).

/r   fragt, ob Sie eine weitere Diskette kopieren wollen. Sie k”nnen sooft 
     Disketten duplizieren, bis Sie mit Esc abbrechen. 

/w   fragt, ob sie von der Quelldiskette weitere Kopien anlegen wollen. 
     Verwenden Sie /z, wenn Sie von einer Diskette mehrere Kopien anlegen 
     wollen. Die Quelldiskette wird dabei nur ein einziges Mal gelesen - 
     anschlieáend kann eine Zieldiskette nach der anderen eingelegt werden.

/s   kopiert Disketten mit Sonderformat oder leichten Fehlern. Verwenden Sie 
     /s, wenn DISKCOPY beim Lesen/Kopieren einen Datentr„gerfehler meldet. 
     In vielen F„llen kann eine leicht besch„digte Diskette doch noch 
     kopiert werden. /s verlangsamt jedoch die Ausfhrung.

/t   unterdrckt das abschlieáende L”schen der Imagedatei DISKCOPY.TMP. Um 
     ohne st„ndiges Wechseln von Quell- und Zieldiskette kopieren zu k”nnen, 
     legt DISKCOPY den Inhalt der Quelldiskette in der tempor„ren Datei 
     C:\DISKCOPY.TMP ab, die am Ende automatisch wieder gel”scht wird. Das 
     L”schen k”nnen Sie mit /t unterbinden. Warum: siehe /i

/i   verwendet zum Kopieren die bei /t erw„hnte Imagedatei statt einer 
     Quelldiskette. Wenn Sie von einer Diskette zahlreiche Kopien anfertigen 
     wollen, aber zwischendurch auch noch andere Befehle ausfhren wollen, 
     dann unterdrcken Sie das L”schen der Image-Datei beim ersten 
     Kopiervorgang mit Parameter /t. Sie k”nnen DISKCOPY dann beenden und 
     jederzeit wieder mit /i aufrufen, um weitere Disketten zu beschreiben. 
     Die Imagedatei bleibt auch nach dem Ausschalten des PC erhalten. Beim 
     erneuten Einlesen einer QUELLdiskette wird die alte Imagedatei jedoch 
     durch eine neue ersetzt. Sie k”nnen die alte Datei allerdings vorher 
     umbenennen, wenn Sie sie sp„ter nochmals ben”tigen.

/g   Erzwingt die Anwendung einer von Ihnen vorgegebenen Datentr„ger-
     Geometrie. Verwenden Sie /g zum Kopieren von Disketten, die kein
     DOS-Format haben (Mac, CP/M u.a.). /G:9-80-2 bedeutet, daá die Diskette
     9 Sektoren je Spur in 80 Spuren auf 2 Seiten hat. Wenn Sie die Werte 
     der Diskette nicht kennen, geben Sie /G:? ein - Diskcopy ermittelt
     diese dann selbst.

/x   beschleunigt das Kopieren nur teilweise gefllter Disketten. Hierbei 
     werden nur Spuren kopiert, die auch tats„chlich Daten enthalten. Bei 
     relativ leeren Disketten kann dies zu einem erheblichen Zeitgewinn 
     fhren. Es werden jedoch immer auch Spuren kopiert, die Datenreste von 
     gel”schten Dateien enthalten. Eine Wiederherstellung solcher Dateien mit
     UNDELETE bleibt also auch auf den Zieldisketten m”glich. Bei Disketten, 
     auf denen h„ufige Dateibewegungen stattgefunden haben, kann es deshalb 
     sein, daá Sie keinen Zeitgewinn feststellen.

/n   Zieldiskette bekommt die gleiche Nummer wie die Quelldiskette. Dies ist 
     ntzlich, wenn Sie Disketten ausliefern wollen, die zu Selbst-
     identifikationszwecken alle die gleiche Seriennummer tragen sollen.
     Ansonsten bekommt die Ziel-Diskette eine neue Datentr„gernummer, in der
     aktuelles Datum und Uhrzeit verschlsselt sind. Dieses Datum kann mit
     dem New-DOS-Dienstprogramm Diskdate angezeigt werden.

/o   Diskcopy l„uft ohne Benutzerabfrage durch und protokolliert eventuell
     auftretende Fehler in der LOG-Datei. Beachten Sie bitte, daá sich
     hier alle ben”tigten Disketten bereits in ihren Laufwerken befinden
     mssen. Empfohlen wird /o fr den Betrieb durch unbeaufsichtigt 
     ablaufende Batchdateien
     
/t:Dateiname
     Erstellt von der Diskette ein 1:1-Abbild und speichert dieses in einer
     Datei mit dem angegebenen Namen.

/i:Dateiname
     Kopiert die angegebene Disketten-Abbild-Datei auf eine Diskette

Mit den letzten beiden Befehlen k”nnen Sie wichtige Diskettens„tze als
1:1-Abbild in Dateien auf Festplatte oder CD-ROM archivieren und damit
jederzeit wieder neue identische Diskettens„tze anfertigen. 

Hinweis:
Wenn Sie als Datenquelle eine Abbild-Datei (/i:Dateiname) verwenden, sollten
Sie DISKCOPY von der "nackten" DOS-Kommandozeile aus starten und vorher 
NICHT das Laufwerk mit der Zieldiskette aufrufen (z.B. mit DIR o.„.). Es
kann sonst n„mlich passieren, daá DOS durcheinanderkommt und nach dem
Kopieren zwar alle Verzeichnisse und Dateien anzeigt, die Diskette jedoch 
als leer annimmt. Solche Diskrepanzen fhren in der Regel zu Fehlverhalten
von DOS.
Beispiele DISKCOPY a: oder DISKCOPY a: a: Kopiert den Inhalt der Diskette in A: auf eine Diskette, die nach dem Lesen der Quelldiskette ebenfalls in Laufwerk A: eingelegt wird. DISKCOPY a: b: /q /z /x Kopiert den Inhalt von Diskette in A: auf die Diskette in B:. Die Aufforderung zum Einlegen von Quell und Zieldiskette wird nicht angezeigt; er wird also in einem Rutsch kopiert. Parameter /x sorgt fr eine Beschleunigung des Kopiervorganges, da nur Spuren kopiert werden, die auch tats„chlich Daten enthalten. Wenn Sie nur ein Diskettenlaufwerk besitzen, dann erreichen Sie mit folgendem Befehl einen „hnlichen Effekt: DISKCOPY a: /q /x Um von einer Diskette mehrere Doubletten zu erzeugen, k”nnen Sie das L”schen der Image-Datei unterdrcken. Starten Sie den ersten Kopiervorgang mit: DISKCOPY a: /t Um nun Zieldisketten mit den Daten der Quelldiskette zu beschreiben, geben Sie den Befehl: DISKCOPY a: /i DISKCOPY beginnt sofort mit dem Beschreiben der Zieldiskette. Die Daten der Quelldiskette werden aus der Image-Datei entnommen. Auch nach dem zwischenzeitlichen Ausschalten des PC l„át sich dieser Befehl beliebig oft wiederholen (bis das Einlesen einer neuen Quelldiskette die Imagedatei berschreibt). DISKCOPY a: /t:C:\IMAGES\DISK.IMG Kopiert den Inhalt der Diskette in A: 1:1 in die Datei C:\IMAGES\DISK.IMG DISKCOPY a: /i:C:\IMAGES\DISK.IMG Kopiert die Datei C:\IMAGES\DISK.IMG 1:1 auf die Diskette in A:
Trick 17 Wenn Sie von einer Diskette zahlreiche Kopien anlegen wollen, dann lohnt sich evtl. folgende Vorgehensweise: Kopieren Sie mit XCOPY alle Daten von der Quelldiskette herunter und formatieren Sie diese Diskette mit dem Befehl: format a: /u (/u ist hier wichtig!) Anschlieáend kopieren Sie die Dateien wieder auf die Diskette und verwenden DISKCOPY mit dem Parameter /x. (Dies lohnt jedoch nur, wenn die Diskette nicht v”llig mit Daten gefllt ist - je mehr freier Speicherplatz, desto schneller geht's). Anmerkung Beide Disketten mssen das gleiche Format haben. Untersttzt werden nur die Laufwerke A: und B:.

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